Kehlkopf Gesang

Ein 'Muss' für Deine Gesangs-Technik!

February 21, 20243 min read

“Kunst kommt von Können. Können braucht Wissen. Und Wissen lebt vom Verständnis und Begreifen” - Hannes Fromhund

Wie Du mit dem Verstehen Deines Kehlkopfes Deinen Gesang auf eine ganz neue Stufe hebst.

Einer der zentralsten Elemente unseres ‚Instrumentes Stimme‘ ist unser Kehlkopf. Den Kehlkopf zu verstehen, zu begreifen und zu pflegen bedeutet einen riesigen Schritt für nachhaltig gesunden und kontrollierten professionellen Gesang.

Wenn man sich mit dem Kehlkopf intensiver beschäftigen möchte, so ist es sehr hilfreich, dies auf drei Ebenen zu tun:

1) psychische Ebene

2) anatomisch- physikalische Ebene

3) mentale- energetische Ebene

Da der Kehlkopf auf jeder dieser Ebene sehr sensibel reagiert, tut dies in weiterer Folge auch der Gesang. Ich halte es daher für elementar wichtig, diese Einfluss-Ebenen gut zu kennen und damit umgehen zu lernen. Erst mit diesem tieferen Verständnis und vor allem der Anwendung dieses Wissen wird eine dauerhaft gesunde Stimmgebung und Leichtigkeit im Gesang möglich.

8 Reasons

Nun kurz zu den 3 Ebenen im Detail:

1. Die psychische Ebene

Der Kehlkopf ist eine psychisch hochsensible Zone. Als Verbindung zwischen Kopf und Körper steht er für den Übergang von der willkürlichen, bewussten Kontrolle (Mund, Rachen) zur unwillkürlichen, unbewussten Kontrolle (Speiseröhre, Verdauung). Damit reagiert diese Zone zum Beispiel sehr stark auf Dinge, die ‚man nicht schlucken will‘ oder entwickelt Abwehr-Mechanismen gegenüber Gefühlen, die man als ‚nicht akzeptabel‘ empfindet (aus welchen Gründen auch immer..)

Wenn Du also in entsprechenden Situationen in Deinem Leben bist oder warst, so ist eine entsprechende Reaktion Deines Kehlkopfes in Form einer unbewussten Blockade sehr wahrscheinlich.

2. Die anatomisch-physikalische Ebene

Druckausgleich mit Hilfe des sogenannten ‚Twang‘ nennen. Unter ‚Twang‘ verstehe ich in diesem Zusammenhang die Verengung des Kehlkopftrichters über den Stimmlippen. Damit ist der Begriff rein anatomisch gemeint und hat hier keine stilistische Bedeutung.

Was passiert also beim Twang?

Ich möchte das mit einer einfachen Zeichnung veranschaulichen:

Kehlkopf Gesang

im linken Teil ist der Kehlkopftrichter weit geöffnet (wenig Twang). In dieser Situation müssen die Stimmbänder den gesamten Druck, der aus der Luftröhre kommt auffangen. Daher ist diese Einstellung nur für leises Singen geeignet.

Im rechten Teil ist der Kehlkopftrichter sehr verengt (viel Twang). Dadurch entsteht über den Stimmlippen eine Gegendruck-Kammer. Die Stimmlippen kommen zunehmends in einen druck-neutralen Raum und können daher auch bei großen Lautstärken frei schwingen. Oder anders gesagt: es ist ein Druckausgleich geschaffen worden. Und das ist für die Stimmgesundheit elementar wichtig. Der Twang hilft aber auch für den Stimmfokus und Stimmsitz, Brillanz in der Höhe und Tiefe und Stimm-Ausdauer.

3. die mentale-energetische Ebene

Unser Unterbewusstsein speichert alle je gemachten Erfahrungen. Dabei inkludiert sind auch die Emotionen, die mit dieser Erfahrung verbunden sind. Und jeden Emotion steht für eine bestimmte Energie, die damit auf zellulärer Ebene abgespeichert ist.

Hat man zum Beispiel als Kind eine Erfahrung gemacht bei der es einem ‚die Sprache verschlagen hat‘, so ist nicht nur die Erfahrung an sich gespeichert, sondern auch alles was in diesem Moment damit verbunden wurde. Zum Beispiel, das Wetter, die Umgebung, die Geräusche, die beteiligten Personen usw. Alle diese Elemente können später dazu beitragen, die gespeicherte (negative) Energie wieder wirksam zu machen. Das kann ‚unerklärliche‘ Blockaden und Stimmprobleme bis hin zu Stimm-Aussetzer zur Folge haben.

Auch wenn das jeweilige Ereignis nicht mehr im Bewusstsein ist, so wirkt es doch unterbewusst so lange auf den Kehlkopf, so lange man die damit verbundenen Energien nicht auflöst.

Schau dazu auch dieses Video:


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